Letztes Update: 11. Oktober 2025
Der Artikel erzählt die Ortsgeschichte Eggerscheidt: von Bauernhöfen und Industrialisierung über Kriegszeiten bis zur modernen Vorstadt. Er porträtiert markante Gebäude, Zeitzeugen und lokale Traditionen und lädt sie zu einem kurzen Streifzug ein.
Zwischen Wald, Wiesen und stillen Tälern liegt Eggerscheidt. Es wirkt klein. Es ist klein. Und doch berührt es große Wege. Im Süden fließt die Anger. Im Nordwesten rollen die Züge der S6. Im Osten zieht die A3 vorbei, am Kreuz Breitscheid, wo sich auch A52 und A524 treffen. Hier scheint das Land still. Doch in dieser Stille lag schon früh Bewegung. Reisende, Händler und Arbeiter passierten das Gebiet. Sie hinterließen Spuren. Sie formten den Ort.
Diese Lage erklärt viel. Sie macht Landwirtschaft möglich. Sie bringt Wasser für Mühlen. Sie zieht doch zugleich den Blick nach außen. So liest sich die Ortsgeschichte nicht als Abseits. Sie liest sich als Randlandschaft mit Anschluss. Genau hier liegt ein spannender Schlüssel zur Ortsgeschichte Eggerscheidt. Denn Nähe und Abstand spielen zusammen. Land und Netz. Dorf und Region.
Was heute die Buslinie 773 leistet, taten einst Wege am Bach. Die Linie verbindet Eggerscheidt mit Hösel. In Hösel hält die S6. So ist das Dorf im Takt der Region. Damals trugen Saumpfade Holz, Kalk und Getreide. Später die Karren der Kalköfen. Dann die Räder der Sonntagsausflügler. Die Wege änderten sich. Der Rhythmus blieb. Es ging hinaus. Es kam viel herein. Das ist ein Motor der Ortsgeschichte Eggerscheidt.
Beginnen wir mit einer Urkunde. Im Jahr 1254 fällt der Name Eggerscheidt zum ersten Mal ins Licht. Graf Adolf IV. von Berg entlässt Aleydis von Eggerscheidt, ihre Kinder und auch Methildis von Mettmann aus seiner Dienstbarkeit. Er übergibt sie dem Kloster Gerresheim. Es ist eine schlichte Notiz. Doch sie zeigt Bindungen, Abhängigkeit und Rechtswege. Und sie zeigt, dass hier Menschen mit Namen leben. Aleydis. Heinrich. Hermann. Lupert. Methildis. Hier beginnt die Ortsgeschichte Eggerscheidt auf dem Papier.
Der Ortsname deutet auf eine Rodung hin. Er geht wohl auf einen Personennamen zurück. Gemeint ist die „Ausscheidung“ oder „Rodung des Egi-heri“. Namen erzählen Arbeit. Wald wurde gelichtet. Felder wurden angelegt. Ein Hof entstand. Aus dem Hof wächst ein Weiler. Aus dem Weiler ein Dorf. Und aus dem Dorf ein Teil der Stadt Ratingen. Diese Entwicklung ist nicht spektakulär. Und doch ist sie reich. Sie zeigt Geduld. Sie zeigt die Kraft des Kleinen.
Der Ort taucht in alten Listen und Büchern auf. Kirchspielsleute werden genannt. Zwei Höfe erscheinen im Heberegister des Klosters Werden. Später melden die Ratinger Stadtbücher Bürger aus Eggerscheidt. Das alles ist nüchtern. Doch die Summe der Hinweise macht ein Bild. Es ist ein Netz aus Pflichten, Zehnten und Wegen. Es ist auch ein Hinweis auf Bildung. Wer im Stadtbuch steht, bewegt sich. Er kauft, verkauft, er klagt und zahlt. So wächst die schlichte Notiz zur lebendigen Ortsgeschichte Eggerscheidt.
Oberhalb des Angertals steht die Burg Gräfgenstein. Sie heißt auch Grevensteyne oder Grifgenstein. Ihre Silhouette prägt den Hang. Ein viergeschossiger Turm ragt auf. Der Rittersitz ist 1254 erstmals beurkundet. Das ist kein Zufall. Wo Herrschaft ist, liegt auch Schrift. Und wo Schrift ist, entsteht eine Linie durch die Zeit. Diese Linie berührt die Ortsgeschichte Eggerscheidt bis heute.
Die Burg wechselte mehrfach den Besitzer. Genannt werden die Ritter von Eggerscheidt. Später die von Landsberg. Dann Geschlechter wie von der Recke, von Ascheberg und Gogreven. Auch die Familien von der Horst, von Binsfeld, von Wachtendonck und Gaddum traten auf. Seit 1750 sind von Hochsteden Teil der Reihe. Es folgten von Zweiffel und die Grafen von Spee. Diese Kette wirkt kühl. Doch sie zeigt ein Kraftfeld. Macht, Lehen und Heirat verknüpften sich. So überdauerte das Gemäuer. Es schaut ins Tal. Und das Tal schaut hinauf.
Warum steht die Burg hier? Das Gelände verrät es. Der Hang fällt steil zur Anger. Ein Turm überblickt Wege. Das Wasser bringt Kraft. Die Felder liegen nah. Handel und Schutz finden sich. Das erklärt die Wahl. Es erklärt auch, warum der Ort nicht verspielt wurde. Die Burg ist kein Klotz am Rand. Sie ist ein Zeichen für Ordnung. Sie hält Wache über Arbeit und Glaube. All das strahlt in die Ortsgeschichte Eggerscheidt hinein.
Die Urkunde von 1254 ist ein zarter Anfang. Sie benennt Personen. Sie öffnet eine Tür. Dahinter stehen Geschichten. Aleydis und Methildis waren wohl Witwen. Sie lebten als Unfreie auf einem Hof in Eggerscheidt. Der Graf von Berg entschied über ihr Leben. Er gab Pflichten weiter. Er band die Frauen an das Kloster. Hier zeigt sich der damalige Alltag. Er war hart. Doch er war nicht starr. Bindungen konnten sich lösen. Neue Formen entstanden.
Im 14. Jahrhundert wird ein Heyne von Eggerscheidt genannt. Er gehört zum Ratinger Kirchspiel. Es ist nur ein Name. Doch er steht für Zugehörigkeit. Im 15. Jahrhundert erscheinen zwei Höfe im Register von Werden. Es sind Zahlen und Zeilen. Aber sie zeigen Besitz und Ertrag. Später stehen Bürger aus dem Dorf in den Stadtbüchern. Sie arbeiten, zahlen, beten, erben. So wächst ein leiser Chor von Stimmen. Und aus diesem Chor entsteht die Ortsgeschichte Eggerscheidt. Sie ist bodennah. Sie ist konkret.
Schrift hält die Zeit. Sie lässt kleine Tatsachen leuchten. So auch eine Notiz aus dem Jahr 1582. Eine hölzerne Kapelle wird erwähnt. Man nannte sie den „Eggerscheidter Dom“. Der Ton schwingt zwischen Ehrfurcht und Scherz. Vermutlich diente die Kapelle als Station bei Feldprozessionen. Wahrscheinlich verschwand sie im Dreißigjährigen Krieg. Die Spur ist kurz. Doch sie ist warm. Und sie führt direkt in die Ortsgeschichte Eggerscheidt.
Glaube und Lernen liegen nah. Beides formt die Gemeinschaft. In Eggerscheidt begann die Schulgeschichte früh. Schon im 17. Jahrhundert gab es eine reformierte Schule. Der erste bekannte Lehrer hieß Adolf Lohecker. Er unterrichtete in seinem Haus. Später zog die Schule in ein eigenes Gebäude im Haus Knevels. Das war 1692. So baute man Bildung im Kleinen.
Doch Geld war knapp. Trotz Stiftungen blieb die Lage im 18. Jahrhundert schwierig. 1810 drohte das Schulhaus einzustürzen. Ein Neubau wurde nötig. 1812 übernahm die Gemeinde die Schule. Nun sollten auch katholische Kinder kommen. Das war ein Schritt. Er spiegelte das Dorf. Es war nicht einheitlich. Doch es suchte Wege für alle. 1859 und 1860 entstand erneut ein Neubau. Die Kinderzahl wuchs. 1871 folgte die Berger Schule. Sie lag außerhalb des Dorfes. So weitete sich der Raum des Lernens. Auch das gehört zur Ortsgeschichte Eggerscheidt.
Die kleine Kapelle steht heute nicht mehr. Doch sie wirkt nach. Sie zeigt Frömmigkeit. Sie zeigt auch Gemeinschaft. Wege, Felder, Stationen. Prozessionen, die die Flur segnen. Das ist schlicht. Aber es bindet. Es stärkt das Dorf. Es verknüpft Himmel und Erde auf kurzer Strecke. Das prägt eine Kultur des Maßvollen. Und diese Kultur trägt die Ortsgeschichte Eggerscheidt bis heute.
Die Anger gab Wasser. Das Wasser gab Arbeit. Am Bach standen Schleifkotten. 1852 entstand eine Papiermühle. Sie ist der Keim für das, was viele als Bagel kennen. Die Mühle zeigt Unternehmertum. Sie nutzt die Kraft des Wassers. Sie schafft Lohn und Brot. Zugleich blieb die Landwirtschaft stark. Äcker und Weiden prägten den Blick. So lebten um 1830 rund 440 Menschen hier. Sie pflügten, hackten, mahlten und brannten.
Brannten? Ja, Kalk. In der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts richtete Jakob Wilhelm Brügelmann Kalksteinbrüche und Öfen ein. Sie lagen in der Umgebung. Sie lockten Arbeiter an. Viele kamen von auswärts. Auch der Kaufmann Gustav Georg Stinnes erhielt 1861 eine Konzession. Er wollte Eisen, Blei, Zink und Mangan fördern. Das klingt groß. Doch die Landschaft war der Maßstab. Felder umrahmten die Betriebe. Wald stand dahinter. Das Bild blieb gemischt. Diese Mischung nährt die Ortsgeschichte Eggerscheidt.
Um 1900 lockten viele Gastwirtschaften. Sonntags kamen Ausflügler. Sie suchten Luft, Aussicht und Kuchen. Die Bahn machte es leicht. Die Wege waren gut. Man kam, man blieb, man ging. Das Dorf gewann Besucher. Es blieb dennoch bescheiden. Kein Rummelplatz, kein Badetempel. Nur Wiesen, Balkone und Tische. Eine Kutsche hier. Ein Fahrrad dort. Das ist der Rhythmus der Ortsgeschichte Eggerscheidt: ruhig, aber offen.
Die Bahnlinie von Essen nach Düsseldorf zieht am Nordwesten vorbei. Heute fährt die S6 auf der Strecke. Der nächstgelegene Halt liegt in Hösel. Dort wartet ein Takt. Von Eggerscheidt zum Bahnhof Hösel bringt Sie die Buslinie 773. Sie ist das einzige öffentliche Verkehrsmittel im Ort. Das klingt wenig. Doch es reicht, um verbunden zu sein. Arbeit, Schule, Arzt und Kultur sind erreichbar. So fühlt sich das Dorf modern, aber nicht laut an.
Die A3 liegt östlich. Über das Kreuz Breitscheid erreichen Sie auch die A52 und A524. Das ist hilfreich. Es bringt Ziele in Reichweite. Es bringt zugleich Verkehrslärm. Die Lage bleibt ein Spiel aus Nähe und Schutz. Das prägt den Alltag. Es prägt auch den Blick auf das Morgen. Infrastruktur öffnet Chancen. Sie darf aber die Landschaft nicht erdrücken. Dieser Ausgleich ist ein Kernanliegen der Ortsgeschichte Eggerscheidt.
Ein Bus pro Linie, ein Bahnhof nebenan, eine Autobahn am Rand. Das ist unspektakulär. Doch die Wirkung ist groß. Kinder kommen zur Schule. Pflege kommt zu Senioren. Waren kommen in Läden. Freunde kommen zu Besuch. Hinter all dem steht die Frage: Wie viel Netz braucht ein Ort? Die Antwort ist hier klug. Genug, aber nicht zu viel. Auch das ist Teil der Ortsgeschichte Eggerscheidt.
Der Ort war lange Teil größerer Verbände. Bis 1808 gehörte die Honschaft Eggerscheidt zum Amt Angermund. Danach lag der Ort in der Mairie, später Bürgermeisterei Eckamp. Das dauerte bis 1930. In dem Jahr änderte sich die Karte. Eggerscheidt wurde Teil des Amtes Angerland. Dieses hieß bis 1950 Amt Ratingen-Land. 1975 kam der große Schritt. Eggerscheidt wurde mit der neu geschaffenen Stadt Ratingen vereint. Seither ist es ein Stadtteil.
Was sagt das? Es sagt, dass der Ort nicht allein stand. Er bewegte sich in größeren Räumen. Er trug Pflichten. Er erhielt Dienste. Er teilte Steuern und Straßen. Die Zugehörigkeiten wechselten. Doch die Lage blieb ländlich. Der Kern blieb das Dorf. Darin liegt eine Kraft. Man wächst, ohne die eigene Form zu verlieren. So klingt die Ortsgeschichte Eggerscheidt nicht nach Bruch. Sie klingt nach beharrlicher Anpassung.
Grenzen wirken hart. Auf Karten sind sie Striche. Im Feld sind sie weich. Ein Weg, ein Bach, ein Waldsaum. So auch hier. Die Anger bildet einen südlichen Rahmen. Der Hang führt hinauf zur Burg. Der Nordwesten hört den Zug. Genau diese weichen Linien führen den Ort in die Stadt und wieder zurück. Sie verbinden. Sie trennen kaum. Das hält die Ortsgeschichte Eggerscheidt in Fluss.
Gehen Sie am Morgen die Aue entlang. Sie hören das Wasser. Sie sehen Spuren alter Fundamente. Das kann ein Standort eines Schleifkottens sein. Es kann ein Rest einer Mühle sein. Oben am Hang glänzt der Turm der Burg. So lesen Sie die Landschaft wie ein Buch. Jede Biegung ist ein Satz. Jeder Baum ist ein Zeichen. In diesem Buch steht viel über die Ortsgeschichte Eggerscheidt.
Die Landschaft erzählt von Arbeit. Holz wurde zu Griffen. Steine wurden zu Kalk. Wasser trieb Räder. Tiere weideten. Die Landschaft spricht aber auch von Ruhe. Nebel hängt oft in den Mulden. Der Bach rührt kaum. Vögel sind lauter als der Verkehr. So spiegeln sich die Gegensätze. Aktivität und Stille, gestern und heute. Sie gehen wenige Schritte. Und Sie wechseln Zeitalter. So wird die Ortsgeschichte Eggerscheidt zu einer Erfahrung für die Sinne.
Stellen Sie sich einen Pfad vor. Er beginnt unten an der Anger. Er führt an einer alten Stützmauer vorbei. Er steigt an zur Burg. Er biegt später ab zur Dorfmitte. Entlang des Pfads liegen Ecken mit Namen. Auf der Aue. Am Hang. Im Feld. Jeder Name trägt Erinnerung. Jeder Schritt verdichtet die Zeit. So wird der Weg zur Achse, auf der Sie die Ortsgeschichte Eggerscheidt selbst begehen.
Ein Haus kann reden. Das Salem an der Aue tut es leise. 1853 gründete Theodor Fliedner dort eine Erholungsstätte für Diakonissen. Heute ist es ein Seniorenheim in Ratingen-Ost. Der Ort hat sich gewandelt, doch der Sinn blieb menschenfreundlich. Ein anderes Haus liegt an der Anger. Die Papiermühle, später Bagel, steht für Wandel in der Arbeit. Sie zeigt, wie Wasser, Technik und Wille zu einem Werk werden.
Auch alte Gaststätten haben eine Stimme. Um 1900 zog es Ausflügler hierher. Man saß bei Kaffee und Blick. Man ging später heim zum Abend. Heute sind es andere Orte, die ziehen. Höseler Bahnhof, Spielplätze, Höfe mit Direktverkauf. Doch der Grundton ist ähnlich. Es ist freundlich und nah. Diese Beständigkeit macht die Ortsgeschichte Eggerscheidt greifbar.
Die Burg Gräfgenstein erzählt am deutlichsten. Ihr Turm steht wie ein Ausruf. Doch die Geschichte, die sie trägt, ist kein Ruf. Es ist ein gedämpfter Klang. Familien kamen und gingen. Rechte wechselten. Ein Sitz blieb. Die Burg hält das Dorf im Blick. Und sie hilft dem Dorf, sich im Blick zu halten. Das ist selten. Und es ist wertvoll.
Eggerscheidt bildet mit Hösel einen Bezirk. Das ist mehr als Verwaltung. Es ist Alltag. Der Bahnhof Hösel ist das Tor. Die S6 verbindet die Region. Der Bus 773 ist die Brücke zum Zug. So sieht die Nähe zur Welt aus. Sie ist einfach und wirksam. Zugleich bleibt das Dorf ein eigener Klangraum. Wenig Verkehr. Viel Grün. Ein weiter Himmel über Feldern. Dieses Doppel macht den Ort robust.
Wer pendelt, findet Anschluss. Wer heimkehrt, findet Ruhe. Das Zusammenspiel stützt Familien, Senioren und Höfe. Es stützt auch Vereine. Sie können planen. Sie kennen ihren Takt. Sie haben ein Publikum. So entsteht Stabilität. Diese Stabilität ist kein Stillstand. Sie ist eine ruhige Kraft. Aus ihr wächst die Ortsgeschichte Eggerscheidt in die Zukunft.
Auch früher führten Fäden hinaus. Zehnten verbanden mit Klöstern. Märkte verbanden mit Städten. Arbeit verband mit Werken an der Ruhr. Die Netze sind heute digital. Doch das Prinzip ist alt. Ein Dorf steht selten für sich. Es steht in Beziehungen. Genau das macht seine Geschichte reich. Und genau das macht die Ortsgeschichte Eggerscheidt so lesenswert.
Rund 950 Menschen lebten 2015 in Eggerscheidt. Das ist wenig. Doch die Zahl täuscht, wenn Sie Größe mit Wert verwechseln. Wenige Menschen bedeuten hier vor allem Raum. Raum für Blick, Gespräch und Verlässlichkeit. Sie kennen Gesichter. Sie wissen, wer zu Besuch ist. Das schafft Nähe. Es schafft auch Verantwortung. Man lebt nicht anonym. Man hilft sich.
Die geringe Dichte passt zur Landschaft. Felder brauchen Abstand. Wege dürfen schmal sein. Ein Bus reicht. Ein Bach kann frei mäandern. Das fördert Gelassenheit. Die Dinge werden nicht hetzig. Sie werden sorgsam. So trägt die Zahl 950 eine Botschaft. Sie sagt: Hier zählt die Qualität der Fülle im Kleinen. In dieser Haltung reift die Ortsgeschichte Eggerscheidt.
Zahlen ändern sich. Jahr für Jahr ein kleiner Schwung. Neue Häuser. Ältere gehen. Familien wachsen. Doch das Maß bleibt. Es ist das Maß des guten Dorfes. Man hält zusammen. Man schaut über den Tellerrand. Man weiß, was man hat. Das alles ist ein weicher Wert. Doch es ist der Kern, auf dem die Ortsgeschichte Eggerscheidt ruht.
Die Zukunft beginnt im Alltag. In der Buslinie, die fährt. In der Schule, die Leuchten in Augen weckt. In Wegen, die sicher sind. In Bächen, die sauber bleiben. So einfach ist das. Und so schwer. Es verlangt Pflege. Es verlangt kluge Regeln. Es braucht Engagement. Dann kann das Dorf wachsen, ohne sich zu verlieren.
Auch die Burg braucht Pflege. Sie ist mehr als Stein. Sie ist Sinnbild. Sie hält Geschichte sichtbar. Wer sie erhält, gibt dem Ort einen festen Blick. Das gilt ebenso für die Anger. Der Fluss ist ein Geschenk. Er ist aber auch eine Aufgabe. Hochwasser, Ufer, Arten. All das will bedacht sein. Wenn das gelingt, bleibt die Landschaft lebendig. Dann erzählt sie weiter. Und sie erzählt gut über die Ortsgeschichte Eggerscheidt.
Was ist der rote Faden? Es ist die Balance. Zwischen Nähe und Weite. Zwischen Arbeit und Ruhe. Zwischen Bewahren und Erneuern. Diese Balance hat den Ort stark gemacht. Sie kann ihn weiter tragen. Darin liegt die Kraft dieser Geschichte. Sie ist nicht laut. Sie ist nicht voll großer Namen. Sie ist ein stilles Werk über Jahrhunderte. Und genau darin liegt die Schönheit der Ortsgeschichte Eggerscheidt.
Wenn Sie nun durch Eggerscheidt gehen, sehen Sie mehr. Sie sehen die Aue als Werkstatt und Garten. Sie sehen die Burg als Auge über dem Tal. Sie sehen Wege, die weit führen, und Höfe, die halten. Sie hören den Zug in der Ferne und den Bach zu Ihren Füßen. Sie spüren, wie Zeit in Ringen fließt. So endet dieser Spaziergang nicht an einer Tür. Er öffnet viele. Und hinter jeder wartet ein neues Kapitel der Ortsgeschichte Eggerscheidt.
Die Ortsgeschichte Eggerscheidts ist reich an interessanten Ereignissen und Entwicklungen. Ein wichtiger Teil der modernen Geschichte ist die Packstation Eggerscheidt. Diese Einrichtung hat den Alltag der Bewohner erheblich erleichtert und zeigt, wie sich der Stadtteil im Laufe der Zeit weiterentwickelt hat.
Ein weiterer bedeutender Aspekt der Ortsgeschichte ist das Wärmekonzept Eggerscheidt. Dieses zukunftsweisende Projekt steht für die nachhaltige Entwicklung des Stadtteils und zeigt, wie wichtig innovative Lösungen für die Gemeinschaft sind. Es ist ein Beispiel dafür, wie sich Eggerscheidt auf die Herausforderungen der Zukunft vorbereitet.
Auch das JUZ Eggerscheidt in Düsseldorf spielt eine wichtige Rolle in der Geschichte des Stadtteils. Es bietet Jugendlichen einen Ort der Begegnung und fördert soziale Aktivitäten. Diese Einrichtung ist ein weiterer Beleg dafür, wie sich Eggerscheidt im Laufe der Zeit entwickelt hat und welche Bedeutung Gemeinschaftseinrichtungen für die Ortsgeschichte haben.